Teedrogen
Teedrogen aus Ihrer Apotheke
Die Menschen haben von jeher auf die Heilkräfte der Natur vertraut, die ersten Ärzte der Antike waren Kräuterkundige. Jahrhunderte lang benutzte man Pflanzen als einzige Rohstoffquelle bei der Herstellung von Arzneien. Die Kenntnis von der heilsamen Wirkung vieler Pflanzen war nie ganz verloren gegangen und heute ist vielen Menschen schon wieder selbstverständlich, sich dieser natürlichen Heilmittel zu bedienen.
Mit dem neu erwachten Interesse an der Natur wird auch die Nachfrage nach Heilkräutern immer größer, der Blick für das was in Feld, Wald und Wiese, am Wegrand und auf Schuttplätzen wächst, ist geschärft, Informationen darüber sind gefragt.
Der Name "Teedroge" gilt für getrocknete Heilpflanzen. Die frische, lebende Pflanze, die Heilstoffe enthält heißt Mutterpflanze. Die direkte Heilbehandlung mit Drogen pflanzlichen Ursprungs nennen wir Phytotherapie. Die Phytotherapie benutzt das Pflanzenmaterial in einfacher Form (Tees, Teegemische) oder als Galenika (Tinkturen, Extrakte, Einreibungen).
Tees und Teemischungen sind in der Apotheke erhältlich und können auch bei einem erfahrenen Händchen selbst gesammelt und gezüchtet werden. (Sammeln, Aufbereiten, Trocknen und Lagern).
Teedrogen für die kalte Jahreszeit:
In den Wintermonaten gibt es sehr viele Teedrogen die Ihr Immunsystem stärken und gegen versch. Arten von Erkältungskrankheiten wirken!
Salbei | Wirkt desinfizierend und wird bei Halsentzündung und übermäßigem Schwitzen verwendet. |
Lindenblüte | Wirkt reizlindernd auf die Atemwege und schweißtreibend. |
Hagebutte | Ihr Vitamin C unterstützt die Abwehrkräfte. Neu entdeckte Wirkstoffe sind Galactolipide, die Entzündungsprozesse günstig beeinflussen können. |
Weidenrinde | Salicylate, Abkömmlinge der Salicylsäure, senken das Fieber und wirken gegen Entzündungen. |
Mädesüss | Diese Pflanze enthält Salicylate, welche schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend wirken. |
Thymian | Thymiantee verflüssigt hartnäckigen Schleim in den Atemwegen und erleichtert das Aushusten. |
Königskerze | Diese Pflanze wirkt schleimlösend und hustenreizstillend. Ihre heilenden Kräfte nützt man bei Atemwegserkrankungen. |
Spitzwegerich | Wirkt antibakteriell ("natürliches Antibiotikum") und wird innerlich bei Husten, äußerlich nach Insektenstichen verwendet. |
Roter Sonnenhut | Stärkt Ihr Immunsystem und entfaltet seine Wirkung besonders im Bereich der Atemwege. |
Andornkraut |
Bei Verdauungsbeschwerden und bei Störungen der Gallenproduktion. In der Volksmedizin äußerlich bei Hautschäden, Geschwüren und Wunden. |
Angelikawurzel | Wirkt Appetitanregend, enthält Bitterstoffen die die Magensaft und Pankreassekretion anregen. Kann zur Herstellung von Bitterschnäpsen und Gewürzextrakten verwendet werden. |
Anis | Wirkt krampflösend, wird gerne in Babytee´s verwendet. |
Arnikablüten | Wundheilmittel, Wundantiseptikum, Antiphlogisticum, Antirheumatikum. Anwendung bei Verletzungs- und Unfallfolgen. |
Augentrostkraut | Ausschließlich in der Volksmedizin! Für Umschläge beim Gerstenkorn, allgemein zur Behandlung von Ermüdungserscheinungen des Auges, bei funktionellen Sehstörungen muskulärer und nervöser Genese. Außerdem innerlich bei Husten und Heiserkeit. |
Bärentraubenblatt | Als Harndesinfiziens bei leichteren entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Hanrwege und der Blase. |
Baldrianwurzel | Bei nervösen Erregungszuständen, Einschlafstörungen, krampfartige Beschwerden im Magen und Darmbereich. |
Beinwellwurzel |
Entzündungshemmendes Mittel bei Knochenhautreizungen, Gelenkentzündungen, Gichtknoten, zur Förderung der Kallusbildung bei Knochenbrüchen, bei Sehnenscheidenentzündungen. |
Birkenblatt | Entwässernde Wirkung, zur Förderung der Harnbildung sowie der Behandlung von Erkrankungen, bei denen eine erhöhte Harnbildung erwünscht ist. |
Bohnenhülsen | Zur Förderung der Harnbildung. |
Brennesselkraut | Zur Förderung einer erhöhten Harnbildung, zur Unterstützung der Behandlung von Beschwerden beim Wasserlassen. |
Brombeer blätter | Bei leichten unspezifischen Durchfallerkrankungen. |
Ehrenpreiskraut | Nur in der Volksmedizin als Expectorans bei Bronchitis und Asthma bronchialis. |
Eibischwurzel | Bei Reizhusten und bei entzündungen im Rachenraum. |
Eichenrinde | Wirkt adstringierent, bei Häemorrhoiden (Sitz, Fußbäder, Umschläge). |
Eisenkraut | In der Voksmedizin als Diuretikum verwendet. |
Eukalyptusblatt | Hauptnahrung der Koalabären :-) spielt bei Erkältungskrankheiten eine wichtige Rolle. |
Fenchel |
Bei Verdauungsstörungen, Blähungen - wirkt krampflösend. Wird häufig in Babytee´s verwendet. |
Frauenmantelkraut | Zur Unterstützung der Therapie akuter unspezifischer Durchfallerkrankungen und Magen-Darm-Störungen bei Erwachsenen und Schulkindern. |
Ginsengwurzel | Verbessert Leistungsvermögen, Reaktionsvermögen und die Lungenfunktion. |
Hagebutte |
Unterstützend bei Vitamin C Mangel. Meist in Frühstückstees vorhanden. Zur Steigerung der Abwehrkräfte. |
Hauhechelwurzel | Zur Förderung der Harnausscheidung bei Nierenbecken und Blasenkatarrhen. |